In meiner persönlichen Rückschau auf das Jahr 2018 und meinem Ausblick auf 2019 nehme ich Dich auf eine Reise mit. Eine ungewöhnliche Reise, wie sie nur das Leben schreiben kann und die vielleicht bei Dir ebenfalls mit dem Gedanken: „Was wäre wenn…“ beginnen könnte.

Der Start mit einem Sabbatical

2018 steht im Sand unter meinem Neujahrssprungfoto aus La Palma, welches ich aus meinem Sabbatical verschicke. Eigentlich wäre alles anders. Ein normaler kalter Winter in Deutschland mit langen Fahrten zu meiner über 300 km weiten Arbeit und Tagen, an denen ich als sonnenliebender Mensch tief geseufzt hätte, wenn es ständig dunkel und kalt wäre.

Die Kurzversion wie es zu meinem Foto kam: Als erste Mitarbeiterin in meiner Position habe ich den Antrag auf ein Sabbatical eingereicht und auch wenn viele gesagt haben, dass es hoffnungslos wäre, wurde der Antrag bewilligt und ebenso die Freistellung in der Schule von meinem Ältesten. In der Zwischenzeit wurde ich schwanger und so wurde unser Test, wie es sich als digitale Nomaden lebt nicht in Neuseeland, sondern auf La Palma durchgeführt. Warum La Palma? Weil die Insel nur ein paar Flugstunden entfernt ist und ich „zufälligerweise“ auf einem Businesstreffen über diese Insel gehört hatte.

Das Sabbatical war für die ganze Familie ein Traum. Wir (mein Partner Eike und ich) nutzten nicht nur die gemeinsame Zeit als Familie, sondern gaben ein eBook mit vielen wunderbaren online Coaches raus und bereiteten die Crowdfundingaktion für unsere Coachingkarten vor.

Fast Insolvent

Die Aktion floppte und fast unsere kompletten Einlagen, die wir in unsere frisch gegründete Aham GmbH getätigt hatten, gingen drauf, um die Entwicklung und Produktion der 4 ResonanzWort (Aktivität, Entspannung, Werte, Ziele) und der ResonanzBild Coachingkarten zu stemmen. Doch auch an dieser Stelle. Was wäre, wenn wir es nicht getan hätten? Dann würde ich mich wahrscheinlich bis heute fragen, wie es wäre, sein eigenes CoachingKartenset in den Händen zu halten. Und weißt Du was? Ich bin nach wie vor von dieser Idee überzeugt und bekomme viele tolle Rückmeldungen, doch hätte ich mir vielleicht mehr Zeit fürs Marketing nehmen sollen. Falls Du also mehr über die Coachingkarten erfahren möchtest oder Ideen/Kontakte zum Vertrieb hast, melde Dich gerne.

Buddy time

Das neue Jahr war noch von weiteren Veränderungen geprägt. Krippeneingewöhnung und damit wieder eine neue zeitliche Freiheit, die ich nutzte, um ein Jahresprogramm bei einem Businesscoach zu buchen, denn ich vermisste den Austausch mit anderen Selbstständigen und liebe es zudem, neuen Input zu erhalten. Seitdem telefoniere ich wöchentlich mit meinem Buddy und muss sagen, dass ich es jedem Selbstständigen nur empfehlen kann, sich jemanden zu suchen, mit dem man sich austauscht.

Die Geburt meines 3. Kindes rückte nun auch näher und somit war auch das Familienthema wieder sehr präsent und die Frage, wie kann man als Familie einen entspannten Alltag leben?

Online Entspannungs-Kongresse

So war das Thema unseres ersten online Kongresses bald klar. Warum ich in Mehrzahl schreibe? Weil es ein Projekt war, welches wir als Paar nur gemeinsam stemmen konnten. Denn während sich einer um die Kinder kümmerte, führte der andere die Interviews, schrieb Mailings oder gestaltete die Website. So ist es halt, wenn man ohne Netzwerk oder Verwandte in einem kleinen Dorf nahe Hannover wohnt und neben der normalen Arbeit inhaltlich für so ein Thema brennt und es in die Welt tragen möchte. Das Besondere an unserem online Kongress? Neben den Interviews mit unseren ExpertInnen aus unterschiedlichen Bereichen gab es auch Praxisworkshops zur direkten Umsetzung.

Wir haben aus diesem Kongress viel gelernt und nur 3 Monate später den Entspannungs-Kongress für mehr Gelassenheit und Erfolg im Berufsalltag durchgeführt.

Ebenfalls durfte ich dieses Jahr auf einigen Kongressen als Speakerin dabei sein.

 

eBooks

Weil wir möglichst vielen Menschen unterschiedliche Wege aufzeigen wollten, vom Stress in die Gelassenheit und Energie zu kommen, haben wir 2018 direkt 3 eBooks herausgegeben (2 für Familien und 1 eBook für Berufstätige) mit wertvollen Kapiteln unterschiedlicher AutorInnen.

Online-Kurse

Einen Businesscoach zu haben kann auch bedeuten, an Challenges teilzunehmen, auch wenn der Zeitpunkt vielleicht nicht passt. Du möchtest ein Beispiel? Du bist mit Bus und Zelt in Frankreich unterwegs und sollst von unterwegs einen Online-Kurs mit rund 100 Teilnehmern durchführen? Ich habe mich der Challenge gestellt und konnte mit dem 4-wöchigen Kurs „Stress ade – in 4 Wochen zu mehr Gelassenheit und Energie“ wunderbare Impulse und Veränderungen bei den TeilnehmerInnen erreichen.

Neben dem live online Kurs gibt es inzwischen auch einen permanent verfügbaren online Kurs zum Thema: „Meditieren leicht gemacht“.

Auch ein online Seminar für eine Fernhochschule war eine für mich neue Erfahrung.

 

Gewinn und unverhofftes Geld

Nachdem ich zu Beginn erzählt hatte, dass es seit der Investition in die Coachingkarten nicht gerade rosig um unsere GmbH stand, kam im Sommer ein unverhoffter Geldsegen in Form eines Gewinns bei einem Start up Wettbewerb, sowie einer Förderzusage für 50% der Kursgebühr für eine Weiterbildung. Es lohnt sich also, die Augen auf zu halten. Finanziell hatte ich noch ein Learning. Mit einem online Unternehmen hat man in der Regel laufende Kosten. Und wenn man seiner Emailliste kein Angebot machen kann (wie ich in vielen Momenten), dann kann diese auch nichts kaufen. Wir konnten durch Affiliate Marketing zum Glück unsere Kosten decken. Falls Dich das Thema auch interessiert, sprich mich einfach an.

Auch in live

Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal zwei Yogafestivals besucht und auf dem Barcamp in Hannover spontan eine Session gehalten. In Zürich habe ich auf dem Businesstreffen mit meinem Coach noch viele andere wunderbare UnternehmerInnen kennengelernt.

Nach meinem Sabbatical bin ich seit Herbst wieder in meinem angestellten Job (allerdings nur noch in Teilzeit) als Projektkoordinatorin für das Career-Coaching sowie als Lecturer und freue mich neben den online Themen auch immer auf die Präsenzseminare mit den Studierenden oder auch die Trainings, die ich im Rahmen meiner Selbstständigkeit vor Ort für diverse Auftraggeber geben darf.

Wenn alles ungeplant kommt

Mein Leben ist bunt und vielfältig und ist davon geprägt, dass ich mich von Impulsen leiten lasse.

Was wäre, wenn ich das Jahr vorausgeplant hätte? Dann hätte ich nur einen Bruchteil der Dinge planen und realisieren können und wäre dieses Jahr nicht in Island und auf Bali gewesen (die Impulse kamen durch Menschen aus meinem online Business), hätte nicht im Herbst eine Mastermindgruppe gebucht etc. Manchmal muss das Leben uns erst in bestimmte Situationen bringen, so dass wir den Mut haben, bestimmte Chancen zu ergreifen oder zu dem zu stehen, was wir schon längst in unserem Inneren wussten. Für mich gab es dieses Jahr zwei prägende Momente:

  1. Als meine Hebamme im März nicht zur Geburt meines 3. Kindes kam und ich so eine Alleingeburt hatte (die ich mir heimlich vorher gewünscht, aber auf Grund von einer sehr traumatischen letzten Geburt nicht zugetraut hatte).
  2. Als ich Anfang Oktober auf einer generationsübergreifenden Bewegungs-und Begegnungsstätte der Dietmar Hopp Stiftung war und der Wunsch entstand, auch etwas zu erschaffen, was Generationen übergreifend ist und zudem die Gesundheit fördert und einen gesellschaftlichen Nutzen stiftet. Als ich wenig später eine Anzeige der ANDHERI HILFE las, war schnell die Idee des Charity Yoga Adventskalenders geboren.

Soziales Engagement

Soziales Engagement finde ich persönlich sehr wichtig und weil ich mich mit 3 Kindern aktuell nicht regelmäßig vor Ort einbringen kann, schätze ich die Möglichkeiten, die wir online in Form von Spenden haben. Mit dem Charity online Adventskalender haben so nicht nur die TeilnehmerInnen von über 30 Yogastunden unterschiedlicher YogalehrerInnen profitiert, sondern wer wollte, konnte einen beliebigen Herzensbeitrag für die ANDHERI HILFE geben. Die endgültigen Zahlen liegen uns noch nicht vor, aber es werden rund 3.000,00 € sein, die durch unser Charity Projekt nun in wohltätige Zwecke fließen oder Menschen durch Augen OPs das Augenlicht zurückgeben.

Was wäre, wenn…

Was wäre, wenn Du Deinen Ausreden keinen Raum mehr gibst und somit beginnen würdest, Deine Träume zu realisieren, ins TUN zu kommen und das Leben und dass, was es für Dich bereithält, als Geschenk zu sehen? Für mich hat sich 2018 dieses Urvertrauen an so vielen Stellen als so wichtig herausgestellt. Es ist nicht immer der leichtere Weg, jedoch ist er lehrreich und voller Überraschungen und ich bin dankbar für über 100 Menschen, mit denen ich 2018 kooperieren durfte und all die Menschen, die mich auf meinem Weg begleitet haben und diesen noch weiter mit mir gehen.

 

2019

Das neue Jahr soll ganz unter dem Motto „Leichtigkeit“ stehen. Ich habe nicht mehr den Anspruch alles alleine machen oder herausfinden zu wollen und hole mir für verschiedene Themenbereiche Unterstützung.

Was inhaltlich bei unserer Entspannungs-Akademie und den Coaching-Materialien geplant ist?

Ich starte das Jahr mit einem 6-wöchigen Onlinekurs zum Thema: Potenziale entdecken mit VinaMa®.

Im Januar geben wir ein eBook für Selbstständige heraus, welches viele Praxistools für mehr Effektivität und Effizienz beinhaltet. Für Februar ist die Veröffentlichung eines weiteren eBooks geplant und im Laufe des Jahres werden noch zwei eBooks rund um das online Coaching folgen. Alle eBooks wirst Du auch auf Amazon finden.

Auch die online Kongresse stehen auf unserer Liste. Neben dem Relaunch der beiden Entspannungs-Kongresse ist ein Kongress für Coaches und Trainer geplant.

Was neu sein wird? Unsere App. Diese App wird es auch für andere Selbstständige geben. Du kannst also gespannt sein!

Übrigens, ich habe vor Ort auch eine Coaching- und Entspannungspraxis angemietet. Regelmäßige Kurse kann ich aktuell durch meine Familiensituation nicht gewährleisten. Falls Du jedoch Ideen hast, wie ich die Räume sinnvoll nutzen kann, schreib mir gerne. Eine Idee ist ja, ab und zu Menschen aus unterschiedlichen Berufen einzuladen und eine kostenfreie Möglichkeit für SchülerInnen anzubieten sich mit diesen Menschen zu unterhalten und mehr über die Tätigkeiten zu erfahren oder auch Fragen zu stellen.

Auch in meinem Angestelltenjob darf ich dieses Jahr das Thema online Lehre voranbringen und mit dem online Coaching ein neues Format an der Universität implementieren.

Ich bin sicher, dass noch weitere Projekte dazu kommen werden und freue mich auf den Austausch in Wiesbaden, bei der InspiCon in Bonn, in Zürich oder wo wir uns sonst über den Weg laufen.


Zu diesem Rückblick und Ausblick wurde ich durch die InspiParade „Was war, was bleibt, was kommt“ inspiriert. Weitere spannende Blogposts anderer UnternehmerInnen findest Du hier.